Jedes Jahr erstellen etliche Zeitschriften und Spielemagazine Gegenüberstellungen der neusten Fifa und PES Spiele, doch das Fazit bleibt oft dasselbe: Spielerisch ist PES besser, doch Fifa hat bessere Verkaufschancen aufgrund der starken Lizenzrechte, die dafür sorgen das viele Ligen (inkl. Bundesliga) PES-Spielern verwehrt bleiben. Einzig und alleine sind einzelne Teams wie FC Bayern München oder Real Madrid lizensiert, der Rest wird oft durch ähnlich klingende Fantasienamen von Vereinen und Spielern ersetzt.
Aber genug davon, schließlich soll es hier in unserer Vorschau darum gehen, ob die Demo von Pro Evolution Soccer 2013 was taugt. Zur Vorschau des ärgsten Konkurrenten, Fifa 13 klickt hier.
Umfang der Demo:
In der Demo von PES 2013 gibt es 2 Spielbare Modi. Einmal das schnelle Spiel mit dem Titel "Match", in dem wir die 4 Nationalmannschaften Deutschland, Italien, England und Portugal zur Auswahl haben, und die Copa Santander Libertadores, das südamerikanische Pendant zur europäischen Champions Leauge, in dem die 4 Vereine SC Internacional, CR Flamengo, Fluminense FC und Santos FC spielbar sind.
Die Spiellänge beträgt immer 5 Minuten pro Halbzeit und einstellbar ist nur der Schwierigkeitsgrad
Gameplay
Einmal die Teams gewählt, kann man nun entweder direkt auf Anstoss klicken um zu starten, oder unter Strategie noch an Aufstellung und Taktik rumschrauben. Natürlich tun wir letzteres, schließlich wollen wir als eingefleischte Fifaspieler schon die ersten Unterschiede entdecken, und siehe da, es gibt welche. Wenn wir auf Schnellentscheidung tippen, ändert sich automatisch unsere Aufstellung so, das die nach Werten(!) besten Spieler auf dem Feld stehen, was nicht unbedingt der Originalaufstellung entspricht.
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| Hier die Standardaufstellung von der deutschen Mannschaft... |
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| ...und hier die laut PES beste Aufstellung der deutschen Elf |
Wenn wir die Aufstellung dann noch manuell verändern wollen, funktioniert dies einfach indem man den Spieler antippt und ihn nach außen "zieht", um seinen Punkt mit einem der Ersatzspieler zu tauschen. Spieler die auf dieser Position geeignet sind werden wie im folgenden Bild zu sehen mit einem gelben Ring hervorgehoben.
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| innerhalb des hellen Bereiches des Feldes lässt sich Götze beliebig positionieren Je nach Position verändern sich jedoch seine Werte |
Aufstellung unseren Wünschen (oder der von PES) angepasst? Dann geht es gleich weiter. Für die Taktiker unter euch besteht die Möglichkeit, 4 Strategien zu erstellen und zu speichern, die im Spiel dann per Tastendruck aktiviert wird. All diese Möglichkeiten gibt es in ähnlicher Form bei Fifa 12, jedoch finde ich die Möglichkeit, den Spieler manuell zu bewegen (siehe Bild über diesem Text) gerade für Taktiker sehr spannend, da man hier die Aufstellung nach eigenen Wünschen optimieren kann.
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| Hier lassen sich verschiedene Taktiken erstellen... |
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| ...und speichern |
So, nun genug von Taktiken und co., wir wollen aufs Feld! Also raus aus dem Strategiefenster und auf Anstoss. Nach dem erklingen beider Nationalhymnen (in Fifa immer nur eine), die durch leider nicht überzeugende Mundbewegungen der Spieler optisch untermalt wird, geht es dann auch schon los.
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| Im Spiel wird, im Gegensatz zur Realität, die Nationalhymne brav von allen mitgeträllert |
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| uuund Anpfiff! Hier lässt sich bereits die andere Kameraperspektive im Gegensatz zu Fifa gut erkennen |
Kaum rollt der Ball, schon sammelt das Spiel weitere Pluspunkte. Die Animationen der Spieler sind exzellent gelungen und stellen Fifa 12 locker in den Schatten! Nur ein kurzer Blick auf den Monitor, und man würde denken da schaut sich jemand echten Fußball an. Vom Gameplay her ähnelt PES FIFA in vielen Dingen, verständlich da es sich bei beiden ja um Fußballsimulationen handelt. Das heißt es wird gepasst, getrickst und geflankt was das Zeug hält. Die Steuerung entspricht hierbei fast der von FIFA.
Ein markantes Feature ist das manuelle Passen. Im Ballbesitz erscheint auf Tastendruck ein Pfeil, dessen Richtung wir lenken können um genaue Pässe spielen zu können. Dies funktioniert wunderbar und bietet die Möglichkeit für tolles und genaues Passspiel. Allerdings ist dabei zu beachten, dass die Pässe wesentlich schwächer sind als die normalen, sprich man muss die Passstärke genau justieren, was mit ein wenig Eingewöhnungszeit jedoch kein Problem darstellen sollte.
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| Manuelles Passen |
Standardsituationen bieten ebenfalls eine große Spielwiese für Taktiker, da man per Tastendruck aus der Freistoß bzw. Eckenperspektive zur Standardsicht wechseln kann, um seine Mitspieler genau zu positionieren.
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| Hier wechseln wir von der Ecken- zur Standardperspektive um unsere Mitspieler zu positionieren |
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Grafik und Atmosphäre:
Die Grafik entspricht der vom Vorgänger, dennoch sind die Animationen komplett neu. Noch nie haben wir solch realistische Animationen in einem Sportspiel gesehen die für beeindruckende Dribblings und authentisches Gameplay sorgen. Im Vergleich zur bunten Fifagrafik wirkt PES jedoch ein bisschen kühler und irgendwie leicht milchig. Die Spielergesichter und Modelle sind ebenfalls sehr gut, sodass man durchaus jeden Spieler (vorausgesetzt man kennt ihn) erkennen sollte.
Die Atmosphäre im Spiel ist beeindruckend, was nicht zuletzt an der tollen Zuschauer- und Stadiengestaltung liegt. So leuchten in einem Spiel zweier Südamerikanischen Mannschaften (die in Deutschland verbotenen, in anderen Ländern zum "guten Ton" gehörenden) Bengalos und ähnliches auf, was sehr passend und stimmig wirkt.
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| Diese Jungs sollten nun wirklich jeden bekannt vorkommen |
Fazit:
PES 2013 ist, obwohl es noch eine Demo ist, in unseren Augen wunderbar gelungen und wenigstens das Anspielen sollte sich kein Fußball(simulations)fan entgehen lassen! Selbst eingefleischte Fifa-Spieler würden hier sonst was verpassen.
zum Download der Demo geht es hier lang--> Klick
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