Terraria

Wie entwickelt man ein erfolgreiches Sandbox Spiel? Man nehme eine Priese Minecraft, entferne eine Dimension und drehe das Ganze um 180°. Addiere jetzt noch eine Comicgrafik und ein Independent-Studio wie RE-LOGIC mit lauter neuen, innovativen Ideen. Nun lässt man Alles im Entwicklerofen köcheln und heraus kommt ein Spiel wie Terraria. Doch erwartet uns hier nur ein Minecraft Fake oder hat man mit Terraria gute Ideen gut umgesetzt?

Man wird zu Anfang ohne Erklärung entweder in eine große, mittlere, oder kleine Welt geworfen. Obwohl, ohne Erklärung ist auch nicht ganz richtig, denn als erster NPC, von denen im Laufe des Spiels viele kommen, begegnet uns ein Guide, den wir um Rat fragen können. Die Entwickler waren außerdem so freundlich, uns mit einem Schwert, einer Axt und einer Spitzhacke auszurüsten.

Ausgesetzt in der Wildnis!
So machen wir uns frohen Mutes daran, unsere ersten Bäume zu fällen. Natürlich mit der Axt, denn wie bei Minecraft erfordern bestimmte Materialien bestimmte Gegenstände zum abbauen. Aus dem gesammelten Holz bauen wir uns erstmal einen Unterschlupf für die Nacht, denn Sobald die Sonne untergegangen ist, klingeln ungebetene Besucher an unserer Tür. Zombies und Dämonenaugen stellen anfangs eine ziemlich hohe Bedrohung da. Mit unserem Kupferschwert, haben wir kaum eine Chance, also verbarrikadieren wir uns in unserer Hütte und warten auf die ersten Sonnenstrahlen die die Zombies in die Flucht schlagen. Für uns heißt es am Tag: "Ab in den Untergrund", wo wir wertvolle Erze und Mineralien abbauen können. Wichtig für uns sind Kupfer und Eisen, die relativ nahe an der Oberfläche vorkommen. Wagen wir uns tiefer, finden wir außer Silber und Gold noch ganz andere Kuriositäten: Herzkristalle, die unsere Gesundheit dauerhaft um 20 Punkte erhöhen, goldene Truhen, die wertvolle und nützliche Gegenstände enthalten, Untergrundräume, Pilzwälder und noch vieles mehr. Nachdem wir die Erze abgebaut haben, müssen wir sie noch im Ofen schmelzen, um Barren zu erhalten.

Eine Goldtruhe neben einem Herzkristall in einem Pilzwald.
 Der Einzelspieler von Terraria macht ja schon Laune, aber wie ist der Mehrspieler-Modus? Im Multiplayer dürfen wir mit bis zu 7 weiteren Spielern die Welt erkunden. Das macht soweit ziemlich viel Spaß, aber der Multiplayer hat zwei Nachteile. Erstens: Es gibt keinen Server -Browser, das heißt man muss sich bei der Community eine IP suchen, um in einen Server zu kommen auf dem man spielen kann. Zweitens: Die Monster gewinnen mit zunehmender Spielerzahl weder an Schaden, den sie austeilen, noch an Zahl. Das heißt bei kompletter Spielerzahl dauert ein Bosskampf je nach Schwierigkeitsgrad 30-40 Sekunden. Der Multiplayer ist also gut zum Glitchen aber dem Spielspaß tut das natürlich Abbruch. Trotzdem ist er ein gutes Feature und wenn die Fehler behoben werden ziemlich cool.

Das ist ja alles schön und gut, aber wenn man ehrlich ist, bringt Terraria bis dahin nichts Neues. Bis dahin! Denn Terraia setzt gezielt auf die Entdeckungsfreudigkeit des Spielers. Wenn man die Oberwelt genauer erkundet, findet man Dschungel, Schneelandschaften, Wüsten, die Korruption und kommt vielleicht sogar bis ans Ende der Welt. Geht man zum Beispiel mit sechs Linsen zufällig zu einem Dämonenaltar, den man bei der neuesten Forschungsreise entdeckt hat, kommt das Auge von Cuthulu und beschert jedem unvorsichtigen Höhlenforscher ein jähes Ende. Aber wenn man gut vorbereitet ist, kann man bei einem solchen Bosskampf ordentliche Items abstauben. Es gibt so viele Craftingrezepte von allen möglichen Waffen, Rüstungen oder sogar modischen Accessoires. Die Entwickler haben eine Welt erschaffen in der alles möglich ist! Bei der Weitläufigen Welt von Terraria ist es keine Seltenheit wenn Spieler mit Laserschwert oder Minigun durch die Landschaft laufen, schwingen, gleiten, kriechen, graben, kämpfen, fallen und/oder sterben. 


Das Auge von Cuthulu - der erste Bosskampf.



Von mir eine klare Kaufempfehlung!
      

4 Kommentare:

  1. Geiler Artikel, macht echt bock auf Terraria

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  2. Danke! Wenn dir der Blog gefällt, dann empfehle ihn doch weiter :)

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  3. Sehr guter Artikel, habe mir es sofort zugelegt^^ ich bin am überlegen ob ich darüber nicht ein Let´s Play mache

    Lg
    Pocki

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  4. Hey Pocki, schön dass dir unser Artikel gefallen hat!
    Empfehle ihn doch bitte weiter, je mehr Leser wir haben, desto größer ist unsere Motivation weitere Artikel zu schreiben ;-)

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