Portal 2

2010 wurde Portal 2 als Bestes PC-Spiel und als Bestes Action-Adventure mit den Game Critics Awards ausgezeichnet. Auch bei den Gamestars 2010 wurde es in der Kategorie Bestes Actionspiel mit dem dritten Platz geehrt. Wenn man sich nun Screenshots von den Valve-Game anguckt fallen einem sofort shooter-typische Merkmale auf:: Die First-Person-Perspektive, die Waffe im rechen Bildschirmrand und auch schießen kann man. Wer jedoch mit der Erwartung, einen aciongeladenen, vor Explosionen und hitzigen Gefechten nur so sprießenden Shooter erwartet ist hier gehörig an der falschen Adresse. Das Spielprinzip gleicht eher einem Knobel-Spiel, obwohl ich die Bezeichnung etwas unpassend finde da sie mich immer an Kinderspiele für interaktives Lernen erinnern, die von der Gamerwelt nur belächelt werden. Besser  ist Adventure mit Rätselelementen, die das ganze Spiel ausmachen! Und das wollen wir uns jetzt erstmal genauer ansehen!


Spielprinzip:
Das Spielprinzip gleicht dem, des Vorgängers Portal. Ursprünglich war Portal nur als "Gimmik" gedacht, welches man beim kauf der Orange Box auf Steam gratis bekommen hat. Nur stieß das Spiel bei den Spielern auf so starke Begeisterung, dass sich Valve kurzerhand dazu entschloss, einen zweiten Teil zu entwickeln, dass mit rund 12 Stunden Kampagne und einem Ebenso langem Koop als vollwertiges Spiel gilt. Aber zurück zum Spielprinzip. Die Rätsel im Spiel, zu denen wir gleich noch kommen werden, müssen mit Hilfe einer sogenannten Portal-Kanone zu bewältigen, die zwei arten von Portalen verschießen kann: Orange und blaue, die nur einem Zweck dienen. Geht man in eins rein kommt man aus dem anderen raus. Das ist auch das Einzige was man über das Spielprinzip wissen muss. So muss man als durch die Level schreiten, die vom Schwierigkeitsgrad her stark wanken. So kommt man manchmal Tage lang nicht zum schlafen immer mit den Gedanken bei der Lösung des einen Levels um dann die nächste Chellenge in weniger als zwei Minuten zu meistern. Das Ziel ist es hier, mit Hilfe der Portale au die andere Seite des Raumes zu kommen. Klingt leichter als es ist, denn Valve hat sich so viele unterschiedliche Elemente einfallen lassen um den Gehirnschmalz der Spieler däftig ins Brodeln zu bringen.


Singelplayer:
Die Kampagne von Portal 2 baut auf die Geschehnisse des ersten Teils auf, jedoch muss man diesen nicht gespielt haben um die Story zu verstehen.
Man wird anfangs von einer Computerstimme in einer Art Hotelraum, nach 55 Tagen aus dem Hyperschlaf geweckt. Wie sich herausstellt ist man ein Testobjekt des Forschungsunternehmens Aperture Scienece. Man wir also in dem Hotelraum einer kurzen Kontrolle unterzogen in der man gleichzeitig in die Steuerung eingeführt wird.

So stellt man sich Urlaub vor.

Hat man den Sicherheitstest zufriedenstellend gemeistert, fällt man sogleich wieder in den Hyperschlaf.
Doch diese mal dauert es etwas länger bis man wieder aufwacht. Das nette Hotelzimmer sieht eher schlecht als recht aus und generell ist alles etwas duster geworden.

Wie war das mit Urlaub?
Wider ertönt die Computerstimme: "Ihr Hyperschlaf dauerte 9999 .... " - Systemabsturz! Doch plötzlich klopft es an der Tür und ein kleiner kugelförmiger Roboter kommt an der Schiene an der Decke ins Zimmer. Er erklärt das die ganze Anlage, vorsichtig gesagt, nicht mehr das ist was sie mal war. Aber es gibt noch Hoffnung: Wir sollen die Portal-Kanone finden um aus der Anlage auszubrechen. Doch zuerst muss der Roboter uns, samt Hotelzimmer erstmal durch eine Fabrikanlage manövrieren.

Reise Rückerstattung... BITTE!!
 
   Nach einer großartig inszenierten Schwebefahrt werden wir vom Roboter in einem eingestürzten RAum abgesetzt in dem sich die Portal-Kanone befinden soll. Es dauert nicht lange und wir halten sie in unserer Hand. wir treffen auch den lustigen kleinen Roboter nach einer kleinen Eingewöhnungsphase mit der Kanone wieder. Jetzt spielt er aber den Navigator durch die Katakomben von Aperture Science.

Wheatley der Roboter und die Portal-Kanone.

Bis wir in einen großen Raum kommen: schon dachte Wheatley wir hätten es geschafft regt sich hinter ihm ein großer Schrotthaufen. Veteranen des ersten Teils werden sich noch gut an die jetzt erscheinende GLaDOS erinnern. Für alle anderen: GLaDOS hat uns im ersten Teil durch die Testkammern gejagt. [SPOILER DES ERSTEN TEILS: Wir dachten wir hätten sie getötet doch nun ist sie wieder da!] Sie schmeißt den armen Wheatley in die Ecke und zwingt uns erneut durch eine Testkammern und das Rätseln geht wieder los.

Zum KOOP: Ja auch einen KOOP hat Portal 2 zu bieten. Ohne feste Story aber mit haufenweise anspruchsvoller Testkammer, in denen das Teamplay unverzichtbar ist! Belohnt wird man für das Lösen der Testkammern mit lustigen Gesten in denen ATLAS und P-Body Schere, Stein, Papier spielen, tanzen oder sich wortwörtlich die Köpfe ausreißen. 

Fazit: 
Portal 2 Überzeugt mich vollkommen. Valve lässt dem Spiel nicht einmal die Gelegenheit langweilig zu werden. Es gibt Level in so unterschiedlichen Bereichen die den Spieler dazu zwingen sich mit dem Spiel auseinander zu setzten. Das alles verpackt in einer spannenden Story, die vor Humor und Innovation nur so strahlt. Der KOOP macht in dieser Hinsicht sogar noch mehr Spaß als die ast schon perfekte Story. Mit dem Partner springt man dann durch die Level und alles wird von der wunderbar sarkastischen GLaDOS kommentiert, ohne die auch der Singleplayer nur halb so lustig wäre.
Alles in allem ein Must-Have für alle Gamer unter auch die auch ohne große Explosionen, Schießereien oder Messerstechereien eine wunderbare Zeit mit einem Spiel haben können!

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