Vorschau: Fifa 13

Nachdem wir bereits den ärgsten Konkurrenten Pro Evolution Soccer 2013 in einer Vorschau in höchsten Tönen gelobt haben, folgt nun auch eine Vorschau des Genre-Primus Fifa 13.

Als Grundlage hierfür dient die Demo, die nun frisch auf Origin veröffentlicht wurde.


Umfang der Demo:

In der Demo von Fifa 13 steht jediglich der Anstoss-Modus als spielbares Element zur Verfügung, in dem wir ein 6-minütiges Match gegen den Computer oder gegen einen weiteren, am selben PC sitzenden, Spieler bestreiten können. Als Mannschaften stehen Borussia Dortmund, Arsenal London, Manchester City, Juventus Turin und der AC Mailand zur Verfügung, selbstverständlich in aktueller Besetzung und allen Trikots der Saison 2012/2013. Wer sich bei der Mannschaftsauswahl über die Roten und Grünen Pfeile unter der Überschrift "Spielerform" wundert, hat gerade die erste Änderung im Vergleich zu den Vorgängern wahrgenommen. Wer davor genau aufgepasst hat, wird im Menü schon entdeckt haben, dass der "Anstoss"-Modus ein Unterpunkt des sogennanten EAS FC MATCH DAY ist. Diese Abkürzungen stehen für EA Sports Football Club Match Day, und was das bewirkt, lest ihr hier am besten selbst:

Im Klartext: Je nachdem wie die Mannschaften bzw. die einzelnen Spieler gerade so drauf sind, verändern sich dementsprechend ihre Attribute in Fifa 13 (Internetverbindung hierfür vorrausgesetzt!). Theoretisch braucht man also nur einen kurzen Blick ins Mannschaftsmenü werfen, um zu wissen wie die Spieler (laut dem Entwickler) sich im echten Leben aktuell verhalten. Wer letztendlich entscheidet, wie sich die aktuellen Leistungen der Spieler im echten Leben auf Fifa auswirken, ist unklar, und ob sich solch kleine Variationen der Spielerattribute auch wirklich auf das Spielverhalten auswirken, wird sich noch zeigen müssen.

Mithilfe von Fifa 13 können wir nun also die aktuelle Leistung unserer Lieblingsteams abchecken, jedenfalls scheint EA  zu versuchen uns dies zu suggerieren..
...ob Roman Weidenfellers Leistungen wie sein Abschlag sich in den letzten Tagen im Vergleich zu früher  wirklich verschlechtert haben, wollen wir an dieser Stelle mal den Entwicklern glauben


Desweiteren dürfen wir in der Demo noch Tageszeit, Schwierigkeitsgrad und Wetter bestimmen, Dinge wie Spielzeit, Schiedsrichter oder Stadion sind vom Spiel bereits vorgegeben. Ebenfalls neu: Die Tageszeit wird nun nicht mehr einfach in Morgens, Mittags, Abends unterteilt, sondern wir dürfen eine konkrete Uhrzeit zwischen 12Uhr und 22Uhr in jeweils 30 min Abständen einstellen.

Gameplay: 

Das Spielerlebnis selbst ist weitestgehend gleich geblieben, doch bevor es ins richtige Spiel geht, hat EA noch ein paar kleine Minispiele eingebaut, die es verdienen kurz erwähnt zu werden.
In Fifa 12 war es immer dasselbe, im 1 gegen 1 konnte man versuchen den Torhüter zu überwinden, was jedoch in unseren Augen relativ schnell öde wird. Nun starten statt dem 1 gegen 1 zufällig ausgewählte Minispiele, wie das Passen zu farbig hervorgehobenen Pappkameraden oder das Zielscheiben treffen in allen 4 Ecken des Tores. Allen gemeinsam ist die Zeitbegrenzung, ebenso wie das Erreichen von Punkten, die zum  Erreichen des Bronze-Levels benötigt werden. In der Demo ist dies jedoch das einzig zu erreichende Level, was für einen Umfang die Minispiele in der Vollversion haben werden, ist nicht bekannt.
Eines der neuen Minispiele in Fifa 13


Mit Leichtigkeit haben wir als alte Fifahasen das Bronzelevel mit Bravour bestanden ;-)

Die Minispiele sind zwar eine nette Dreingabe und werden sicherlich motivierender und abwechslungsreicher als das 1 vs 1 sein, worum es in Fifa jedoch geht ist das richtige Spiel! Also fix auf Start klicken und los gehts..

...mit dem obligatorischen Introvideo. Dieses ist nun mit dramatischer Musik unterlegt, was jedoch ein wenig lächerlich wirkt, aber nun gut. Der Einlauf der Mannschaften ist auch im neusten Fifa-Sprössling schön gelungen, diesmal inklusive Paparazzis, Securitys und dem Münzwurf des Schiedsrichters. Die Wahl der Seite dürfen wir leider trotzdem nicht übernehmen. Alles in allem wirkt es sehr gelungen, was dort an Skriptsequenzen auf die Beine gestellt wurde.


Aber jetzt endlich geht es wirklich los. Die Steuerung und das Gameplay sind weitestgehend gleich, ebenso wie die Optik, die aber immer noch sehr gut ist. Allerdings wirkt das Spiel noch einen Tick schneller und einen Tick flüssiger als der Vorgänger, was an den überarbeiteten und nun noch realistischeren Animationen liegt. Ebenfalls wurde die Schuss- und Passstärke angepasst, nun sind selbst bei nur kurzem Tastendruck die Schüsse deutlich strammer als früher. Man merkt, dass die Bälle wie angekündigt öfter verspringen, aber sonst bleiben große Änderungen aus. 
Bildunterschrift hinzufügen

Egal ob Freistoß...

...Abseits...

...Ecke...

...Abstoß...

...oder Elfmeter, alles bleibt beim gleichen, Große Sprünge bleiben aus

wenigstens zeigen die Schiedsrichter nun eine Anstehende Auswechselung an 

Fazit: 
Neu und doch vertraut, dieses Gefühl wird bestimmt nicht nur uns widerfahren sein beim Spielen der Demo von Fifa 13. Das Motto der Entwickler scheint also "Never change a running system" gewesen zu sein, aber warum sollten man versuchen das Rad bzw. das Fußballsimulationgenre neu zu erfinden? Der Fairness halber muss man hinzufügen, dass das Gameplay bereits im Vorgänger sehr gut umgesetzt war, weshalb es nicht unbedingt notwendig gewesen wäre es komplett zu verändern. 
Auch der neuste Teil der Fifa-Reihe macht erwartungsgemäß Spaß wie eh und je, und wird sicherlich aufgrund der Zugänglichkeit und der starken Lizenzen auch in der Saison 2012/2013 die Nase vorn haben gegen PES 2013, obwohl auch dieses sich spielerisch keineswegs vor Fifa 13 verstecken muss.





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